Beziehung öffnen lernen
— Professionelle Begleitung für
Einzelne, Paare, Polyküle & Queers/ LGBTQI* -
Beziehungsöffnung achtsam gestalten— für Paare, queere Beziehungen und alle, die ihre Liebe erweitern möchten, ohne Nähe oder Vertrauen zu verlieren. Ich begleite euch empathisch, strukturiert und queersensibel bei der Entscheidung, wie eure Beziehung künftig aussehen soll.
Was bedeutet Beziehungsöffnung?
Beziehungsöffnung bezeichnet das bewusste, einvernehmliche Erweitern einer Beziehung über die klassische Monogamie hinaus. Das kann sexuelle Freiheit, emotionale Beziehungen zu mehreren Menschen oder individuell ausgehandelte Modelle umfassen — immer basierend auf Transparenz, Konsens und gegenseitigem Respekt.
Formen der Öffnung:
- Offene Beziehung (sexuelle Freiheit bei primärer Bindung)
- Polyamorie/ Konsensuelle Nicht-Monogamie (hier gibt es verschiedene Formen, schau doch mal auf der Unterseite Monogamie vs. Polyamorie vorbei) allen gemein ist, dass es Liebes Beziehungen zu mehreren Personen gibt)
- Temporäre oder partielle Öffnungen
- Individuell vereinbarte Modelle (z. B. Freundschaft-Plus)
Warum Beziehungsöffnung bewusst gestaltet werden sollte
Ohne klare Absprachen und emotionale Arbeit entstehen Verletzungen, Misstrauen oder heimliche Parallelbeziehungen. Eine bewusst gesteuerte Öffnung schützt eure Bindung, schafft Sicherheit und ermöglicht, neue Formen von Verbundenheit zu erleben. Professionelle Begleitung reduziert Risiko, stärkt Kommunikation und unterstützt in Zeiten intensiver Gefühle
„Ohne darüber zu sprechen wäre für mich eine absolute Red Flag in der Beziehung gewesen zu Tom. Unsere Beziehung ist nur deshalb noch am Laufen, weil wir uns unglaublich viel Zeit genommen haben und geschaut haben, was jede*r von uns braucht. Da uns dies gar nicht so leicht gefallen ist, haben wir uns Beratung gesucht und sind erstaunt, wie viele Themen da in uns schlummerten und wie gut wir das hinbekommen haben achtsam, respektvoll und auf Augenhöhe bleibend die Beziehung zu öffnen. Danke an dich Kris.“
Lena K. & Tom H.
Wie ich euch begleite
Meine Begleitung ist praktisch, empathisch und lösungsorientiert sowie vorurteilsfrei.
Ich arbeite sehr viel mit LGBTQI*, queeren, Polykülen, Neurospicy Personen (ADHS, ADS, Autismus, Depressiven, Hochsensible, Hochbegabte) Menschen zusammen in der systemischen Beratung, etc.
Ich biete:
- Erstgespräch (kostenfrei) zur Orientierung und Bedarfsanalyse.
- Paarbegleitung: Strukturierte Gesprächsführung, Formulierungs-Tools, Konfliktintervention.
- Polykül-Begleitung: Ihr steckt in einem bestehenden Polykül und habt Themen, die zwischen euch stehen? Dann ist die Polykül-Begleitung genau richtig für euch.
- Einzelgespräche für die persönliche Verarbeitung von Ängsten, Eifersucht, Grenzverletzungen, Sehnsüchten, Glaubenssätzen uvm.
- Mediation bei Grenzkonflikten und beim Aushandeln von Vereinbarungen.
- Follow-Up-Sitzungen zur Anpassung von Regelwerken und zur Stabilisierung.
Methoden: systemische Fragen, Kommunikationsübungen, Ich-Botschaften, verbindliche Vereinbarungen, Ressourcenarbeit, Mediation, kreative Prozesse und Körperarbeit (Embodiment).
„Meine Begleitung ist besonders effektiv, wenn ihr euch gemeinsam auf den Weg freiwillig macht UND zwischen den Sitzungen die Aufgaben macht. Diese dienen dazu, dass ihr euch wieder annähert. Beziehungsarbeit will gelernt und teilweise aufgefrischt werden. Seid es euch wert in eure Liebe zu investieren.“
Kris Beer
Typische Herausforderungen & Lösungsansätze
Eifersucht, Unsicherheit und das Gefühl „nicht genug zu sein“
Wenn ihr über eine Beziehungsöffnung sprecht, kann Eifersucht plötzlich wie eine Welle über euch rollen.
Vielleicht fragst du dich:
- „Was, wenn mein Schatz jemand anderen spannender findet als mich?“
- „Bin ich ersetzbar?“
- „Werde ich noch wichtig genug sein?“
Und während eine Person Lust auf Freiheit hat, kämpft die andere vielleicht mit der Angst, den Boden unter den Füßen zu verlieren.
Hier schauen wir gemeinsam auf das, was dahinter liegt:
Bedürfnisse, alte Wunden, innere Bilder — und wir finden Wege, Eifersucht in etwas Verständliches, Beruhigbares zu verwandeln. Es erscheint ggf. gerade unmöglich, doch es ist möglich, braucht nur oft Unterstützung.
Unterschiedliche Wünsche:
Wenn eine Person bereit ist – und die andere einfach nur Angst hat
Vielleicht gibt es auf eurer Seite:
- eine Person, die neugierig ist und mehr Verbindung zu weiteren Personen erleben möchte
- und eine, die spürt: „Ich will dich nicht verlieren. Bitte überfordere mich nicht.“
Das erzeugt Druck, Schuldgefühle, Rückzug — oder das Gefühl, „ich muss funktionieren“.
Hier braucht ihr Raum, Tempo und Modelle, die beide Bedürfnisse würdigen.
Ich unterstütze euch, aus dem „Entweder–oder“ herauszukommen und Lösungen zu finden, die niemanden überrollen.
Kommunikationschaos:
Wenn Gespräche immer wieder eskalieren
Was eigentlich ein wertschätzendes Gespräch über eure Zukunft sein sollte, endet manchmal in:
- defensiven Reaktionen
- Missverständnissen
- Vorwürfen
- Schweigen oder Tränen
- gefühlte emotionale Kälte/ Distanz
Beziehungsöffnung ist emotional — und das darf sie sein.
Aber sie braucht Struktur, Worte und Sicherheit.
Ich helfe euch, wieder miteinander zu sprechen, ohne euch gegenseitig zu verletzen oder zu verlieren.
Grenzen und Vereinbarungen, die sich ständig verschieben
Vielleicht habt ihr Prinzipien wie:
- „Wir erzählen uns alles“
- „Kein Übernachten“
- „Nur körperlich, nicht emotional“
… und plötzlich merkt ihr:
Manche Regeln halten, andere nicht.
Oder sie waren nie realistisch.
Es kann sich unsicher, chaotisch oder ungerecht anfühlen, wenn:
- eine Person mehr Freiheit lebt als die andere
- Absprachen nicht gehalten wurden
- Gefühle auftreten, die niemand eingeplant hat
Hier erarbeiten wir Absprachen, die ehrlich, durchführbar und für alle tragfähig sind — statt Regeln, die Angst beruhigen sollen, aber niemandem guttun.
Der Moment, in dem etwas passiert ist, das ihr nicht wolltet
Manchmal entstehen in Öffnungsprozessen Situationen wie:
- jemand hat eine Grenze überschritten
- jemand hat etwas verschwiegen
- oder Gefühle sind entstanden, bevor ihr darüber gesprochen habt
Das kann sich anfühlen wie ein Riss:
- „Ich dachte, wir waren ehrlich.“
- „Warum hast du mich nicht vorher gefragt?“
- „Ich weiß nicht, wie ich dir wieder vertrauen soll.“
Diese Momente brauchen besonders viel Sorgfalt, Geduld und Aufmerksamkeit sowie Präsenz füreinander ohne Ablenkung.
Ich helfe euch dabei, zu reparieren, zu verstehen und wieder Verlässlichkeit & Vertrauen aufzubauen.
Das Gefühl, in zwei Welten zu leben
Viele Paare berichten, dass sie plötzlich zwei Beziehungsebenen spüren:
- die vertraute, sichere Verbindung
- und die spannende, neue Welt voller Möglichkeiten – oder voller Angst
Beide Welten haben Platz.
Wichtig ist nur: Ihr müsst sie nicht allein navigieren.
Emotionale Erschöpfung: Wenn alles gleichzeitig zu viel ist
Beziehungsöffnung ist intensiv.
Viele Paare sagen:
- „Ich liebe dich – aber ich halte das gerade kaum aus.“
- „Ich weiß nicht, was ich wirklich will.“
- „Ich brauche Orientierung, bevor ich mich verliere.“
Es ist völlig normal, in dieser Phase Unterstützung zu brauchen — denn ihr arbeitet nicht nur an euren Vereinbarungen, sondern an eurer Identität als Paar.
Ich gebe euch die Struktur, die euch entlastet.
Häufige Fragen (FAQ)
Wie spreche ich das Thema an?
Starte mit deiner inneren Klarheit: Was brauchst du, warum jetzt? Formuliere deine Wünsche als Vorschlag, nicht als Ultimatum. Ich zeige euch Sätze, die den Einstieg erleichtern. Du kannst auch für deine interne Klärung zunächst alleine in die systemische Beratung kommen. Wir bereiten dann gemeinsam ein Gespräch vor.
Was, wenn nur eine Person öffnen möchte?
Wir klären Bedürfnisse, pain points und mögliche Zwischenlösungen — z. B. vertrauliche Einzelberatung, Übergangsvereinbarungen oder zeitlich begrenzte Experimente mit Absprachen.
Wie gehen wir mit Eifersucht um?
Eifersucht wird als Signal verstanden: Welche Bedürfnisse fehlen? Wir arbeiten an Selbstwert, Ritualen zur Sicherung der Paarbindung und greifbaren Absprachen. Häufig hat das was mit Beziehungsängsten aka Bindungsängsten zu tun, sodass wir euch als Paar stärken gemeinsam durch diese zum Teil alten Gefühle zu kommen und neue tragfähige Emotionen aufzubauen.